AUA-Vorstand rechnet mit Closing im September

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Der AUA-Vorstand rechnet damit, dass das offizielle Closing des Deals mit der Lufthansa im September über die Bühne geht. "Wir gehen davon aus, dass im Laufe des Monats September es zum offiziellen Closing kommen wird, das heißt, die Bücher auch dann an die Lufthansa (...) übergeben werden", sagte AUA-Vorstand Bierwirth in der "ZiB2" am Dienstagabend.

Ab September werde man "Teil der Lufthansa Familie" sein. Sein Vorstands-Kollege Peter Malanik erklärte, es habe einige Anstrengung erfordert, diesen Prozess jetzt "hoffentlich zu einem guten Ende zu bringen". Bierwirth räumte ein, dass der Deal auch an der Kippe gestanden sei, insbesondere "an einem Zeitpunkt vor zwei bis drei Wochen".

Man habe dann - "quasi in einer Nacht- und Nebelaktion" die Belegschaftsvertreter überzeugen können, "über fünf Jahre noch einmal ein Nachhaltigkeitspaket, einen Gehaltsverzicht in etwa der Höhe von fünf Prozent zu leisten". Genau dies sei dann letztlich "das Zünglein an der Waage" gewesen, Lufthansa noch einmal zu zeigen, dass es sich lohne, in die AUA zu investieren.

Gefragt nach der Stilllegung von Flugzeugen erklärte Bierwirth, man werde neben der Stilllegung der Canadair-Flotte auch einige Dash 8-300 Maschinen stillegen - "in Summe 15, 16 Flugzeuge". Man gehe davon aus, dass man den Rest der Maschinen halten kann. Bei der Anzahl der Mitarbeiter glaubt der Vorstand, mit der bereits verkündeten Reduzierung von 1.000 Stellen (bis 2010) "das Auslangen zu finden", so Malanik.

Ein Scheitern des Verkaufs im letzten Moment ist laut Finanzminister Pröll aber weiter nicht ganz ausgeschlossen. Man dürfe den Tag nicht vor dem Abend loben. Die Verhandler seien in der Zielgerade, nicht aber über der Ziellinie. Der AUA-Verkauf habe höchste wirtschaftspolitische Priorität.

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