Europas größter Kupferkonzern Aurubis wird nach einem Umsatz- und Gewinneinbruch pessimistischer. "Unter Berücksichtigung des Ergebnisses der ersten drei Quartale erwarten wir für das Gesamtjahr ein deutlich unter Vorjahr liegendes Ergebnis", sagte Unternehmenschef Peter Willbrandt am Dienstag in Hamburg. Zuvor hieß es lediglich, es werde mit einem Ergebnis unter dem Vorjahresniveau gerechnet.
Wie seit Anfang August bekannt ist Aurubis wegen Abwertungen im Zuge gesunkener Metallpreise im dritten Quartal in die Verlustzone gerutscht. Auch beim Umsatz schlugen die Metallpreise durch, im Zeitraum Oktober bis Juni ging er um 6 Prozent auf 9,63 Mrd. Euro zurück. Das operative Vorsteuerergebnis halbierte sich fast auf 133 Mio. Euro. Unter dem Strich stand ein Minus von 210 Mio. Euro. Im Vorjahr stand hier noch ein Gewinn von 295 Mio. Euro.
Das Unternehmen, an dem der deutsche Stahlkonzern Salzgitter eine entscheidende Beteiligung hält, stellt mit weltweit rund 6.500 Mitarbeitern aus Kupfererz und Kupferschrott reines Kupfer her und verarbeitet es weiter zu Produkten für die Auto-, Elektro- und Bauindustrie.
