Abfertigungsangebote seien langfristig die günstigere Lösung, so die AUA. Wenig später dürfen die Piloten bereits bei Konkurrenzlinien arbeiten.
Im Zuge ihrer Flottenbereinigung macht die AUA Piloten wie berichtet derzeit großzügige Abfertigungsangebote für das freiwillige Ausscheiden. In einzelnen Fällen kann sich das auf bis zu 300.000 Euro summieren – das betreffe allerdings nur rund ein Dutzend Personen, hieß es seitens der Airline.
Für die Betreffenden in jedem Fall kein schlechter Deal, denn oft können sie wenig später bei einer anderen Fluglinie, etwa Niki Laudas NIKI, anfangen. Dort verdienen sie dem Vernehmen nach zwar rund 10 % weniger, mit dem Geldpolster des AUA-Ausstiegs im Hintergrund aber kein Problem.
Langfristig günstiger. Für die AUA komme die Abfertigungslösung langfristig günstiger, wird betont. Denn wegen des strengen Senioritätsprinzips könnten sonst nur junge Co-Piloten abgebaut werden – teure, lang gediente Kapitäne sind vor Kündigung geschützt. Und die Airline erspart sich die Umschulungskosten auf andere Maschinen – bei der Tyrolean werden ja die kleinen 50-Sitzer ausgemustert.
Insgesamt müssen bis Ende nächsten Jahres rund 120 Piloten gehen. Mit mehr als 50 hat man sich bereits über den Abschied geeinigt.