Auto-Experte warnt vor RHJI-Einstieg bei Opel

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Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer hat vor einem Einstieg des Finanzinvestors RHJ International bei Opel gewarnt. Damit drohe die Gefahr, in wenigen Jahren wieder an den ehemaligen Mutterkonzern General Motors (GM) überzugehen.

"Das Risiko für Opel bei GM zu bleiben oder mit RHJI nach ein paar Jahren erneut zu GM zurückzukommen, ist nicht kalkulierbar", schrieb der Professor der Universität Duisburg-Essen in einer Kurzanalyse.

"Unberechenbarstes Unternehmen in der Autowelt"

GM mache wenig technologische Fortschritte, verliere weiter Anteile im Kernmarkt USA und habe nach der Insolvenz erstaunlich wenig Neues im Management zu bieten. "GM ist wohl das schwierigste und unberechenbarste Unternehmen in der Autowelt", urteilt Dudenhöffer.

Hingegen seien die Perspektiven für Opel mit Magna gut. Der kanadisch-österreichische Zulieferer sei als industrieller Partner "vielversprechend". "Opel-Magna hat die Chance, in Europa ein Gegengewicht zur übermächtigen VW-Porsche-Gruppe aufzubauen. Ein Gegengewicht, das es Ford, Volvo, BMW, Daimler, Peugeot erlaubt, sich aus einem Modulbaukasten zu bedienen, der die Kostennachteile der heute isolierten Vorgehensweise deutlich abbauen kann", schreibt der Experte.

"Opel wird mit Magna flexibler"

Dass Magna ein sehr hochwertiger Autobauer sei, zeige das Grazer Werk und die dort produzierten BMW oder Mercedes. "Opel wird mit Magna flexibler und damit deutlich weniger für Nachfrageeinbrüche empfindlich." Dudenhöffer wirft GM vor, RHJI zu bevorzugen, weil Magna die Rückkauf-Option ausgeschlossen habe.

Nach dem Konzept des Konsortium um Magna und die russische Sberbank soll GM 35 Prozent der Anteile an einer eigenständigen Gesellschaft "NewOpel" übernehmen. RHJI plant einen GM-Anteil von 39,9 Prozent und weitegehende Mitspracherechte des US-Konzerns.

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