Autostrade Italiane plant Investitionen

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Die Autobahngesellschaft will 2010 das Autobahnnetz weiter modernisieren - die Investitionen von heuer 1,3 Mrd. Euro werdem um 15 % erhöht.

Die zu Atlantia gehörende italienische Autobahngesellschaft Autostrade Italiane will sich außerdem für die Errichtung eines gesamteuropäischen Mautsystems bewerben. Sie will in ganz Europa das für Österreich entwickelte erfolgreiche Mautsystem einführen, das Autostrades Ex-Tochter Europpass errichtet hat. Es handelt sich um das fortschrittlichste Lkw-Mautsystem der Welt, versicherte Castellucci. Jetzt könnte das österreichische Mautsystem auch in ganz Europa eingeführt werden.

Lkw-Maut soll ab 2012 mit einem europaweit einheitlichen System eingehoben werden. Die EU-Kommission legte vor zwei Wochen einheitliche Standards fest, damit die unterschiedlichen nationalen Mautsysteme zu einem europäischen Mautdienst (EETS) zusammengeschlossen werden können.

Bisher sind die verschiedenen Systeme nicht miteinander kompatibel, für eine Fahrt quer durch Europa muss deshalb jeder Lkw verschiedene Bordgeräte mit sich führen. Künftig soll ein einziges Bordgerät genügen. Die Gebühren sollen aber weiter national festgelegt und abgerechnet werden.

Das EETS soll in drei Jahren für alle Fahrzeuge über 3,5 t funktionieren, in fünf Jahren auch für Pkw. Ob eine Pkw-Maut eingeführt wird, bleibt aber den nationalen Regierungen überlassen. Europaweit muss man Maut auf 33.000 von 55.000 Kilometer Autobahn in 10 Ländern zahlen.

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