Großbritannien schiebt Verkauf der Royal Mail auf

Teilen

Großbritannien hat die Teilprivatisierung seiner Post aufgeschoben. Damit gab der angeschlagene Premierminister Gordon Brown dem Druck aus der eigenen Labour-Partei und von Gewerkschaften nach. Die Royal Mail leidet unter immensen Pensionsverpflichtungen und verliert zunehmend Marktanteile.

Der Finanzinvestor CVC hatte etwas weniger als zwei Milliarden Pfund für einen Anteil von bis zu 30 Prozent geboten. Die Deutsche Post hat nach Angaben von Anfang Mai kein Angebot eingereicht.

Die Entscheidung ist nach dem Zurückrudern der Regierung bei den Personalausweisen bereits die zweite politische Kehrtwende Browns binnen weniger Tage. Der Sozialdemokrat bereinigt offenbar im Vorfeld der spätestens nächstes Jahr anstehenden Wahl zentrale Konfliktpunkte. Die Labour-Partei steuert laut Umfragen auf eine herbe Niederlage zu.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.