NÖ will sich als Logistik-Standort etablieren

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Neue Impulse hat ein Flandern-Besuch von Wirtschaftslandesrätin Bohuslav gebracht. Die Region gilt als Top-Logistik-Standort Europas.

Bohuslav ist bei ihrer Informationsreise auch mit dem Ministerpräsidenten von Flandern, Kris Peeters, zusammengetroffen, der den Erfahrungsaustausch mit Niederösterreich begrüßte, zumal dadurch eine "Win-Win"-Situation für beide Seiten entstehen könne.

Konkrete Zusammenarbeit soll es künftig zwischen den niederösterreichischen Clustern und dem Logistik-Institut Flandern geben. Eine Kooperation sei außerdem beim Aufbau von Ganzzug-Verbindungen (von Krems bzw. dem Ennshafen nach Antwerpen und zurück) angestrebt, erläuterte Bohuslav.

Im Gespräch mit Peters seien auch gemeinsame Ziele erörtert worden. So wolle Flandern, wo der Bereich Logistik bereits 9 % des BIP ausmache und 210.000 Arbeitsplätze sichere, das Gateway zum Westen, Niederösterreich jenes zum Osten sei. Wenn auch etwa der Hafen Krems keinesfalls mit jenem in Antwerpen zu vergleichen ist, so seien gerade die Märkte in Ungarn, Serbien, Rumänien, Bulgarien und der Ukraine über die Donau sehr gut angebunden, merkte Helmut Miernicki, Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur ecoplus, an.

In die Aufbereitung von Kooperationen mit Flandern ist auch das Niederösterreich-Büro in Brüssel eingebunden, das seit nunmehr 15 Jahren besteht. Logistik sei ein überregionales Thema, die Regionen müssten zusammenarbeiten, so Bohuslav. "Das ist Flandern ernst, das ist mir ernst."

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