ÖBB arbeitet an besserem Datenschutz

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Bei den ÖBB laufen nach der Affäre um illegale Aufzeichnung von Diagnosedaten die Arbeiten an einer Verbesserung des Datenschutzes an. Betriebsratschef Wilhelm Haberzettl sprach nach der ersten Gesprächsrunde mit Vorständen von einem "guten Anfang" und einem "ersten Pflänzchen für eine neue Zusammenarbeit". "Ich habe den Eindruck, das Unternehmen will alles tun, dass so etwa nie wieder passiert."

In den nächsten Wochen sollen konkrete Ideen gesammelt werden, wie das Bewusstsein für Datenschutz im Management und im Personalbereich geschärft werden kann. Unter anderem soll es eigene Schulungselemente zum Thema "Umgang mit Daten" geben, so der Betriebsratschef.

Überlegt wird laut Haberzettl auch, ob etwa für Krankenrückkehr- und Gesundheitsfördergespräche Arbeitsmediziner eingeschaltet werden könnten, die dann anonymisierte Daten an das Unternehmen weitergeben. Diese Methode werde etwa bei der OMV verwendet. Auch die rund fünf Gesundheitsmanager der ÖBB, die bisher eher mit der "Reparatur" von Problemen beschäftigt sind, könnten früher einbezogen werden. Ende November sollen in einer nächsten Sitzung die ersten Ergebnisse der Überlegungen besprochen werden.

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