PSA hofft auf besseres zweites Halbjahr

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Der französische Hersteller PSA Peugeot Citroen rechnet trotz des Auslaufens der deutschen Abwrackprämie mit einer Erholung des europäischen Automarktes. "Wir glauben, dass das zweite Halbjahr deutlich besser ausfallen wird als das erste", sagte PSA-Markenvorstand Jean-Marc Gales der "Wirtschaftswoche". Insgesamt werde der Absatz jedoch um 7 Prozent fallen, im Gesamtjahr um 12 Prozent.

"Mit dem Auslaufen der Hilfsmaßnahmen in Deutschland wird es natürlich einen Rückgang geben", sagte Gales. "Er wird aber nicht so schlimm ausfallen, wie manche Experten prognostizieren." Der PSA-Manager rechnet damit, dass vor allem der Markt für gewerbliche Kunden, der 2009 schwach war, anzieht.

Davon will der Konzern mit seinen leichten Nutzfahrzeugen profitieren und Großkonzerne wie Deutsche Bahn oder Deutsche Post aktiver ansprechen. Insgesamt peilt Gales in Europa bis 2010 einen Marktanteil von über 14 Prozent an.

PSA - europaweit Nummer zwei hinter Volkswagen - hatte jüngst angekündigt, seine Zusammenarbeit mit dem japanische Hersteller Mitsubishi auszuweiten und gemeinsam Elektroautos für Europa zu entwickeln. Über weitergehende Kooperationen - etwa mit den PSA-Partnern BMW, Toyota oder Ford - äußerte sich Gales zurückhaltend.

"Über eine große Allianz haben wir noch keine Entscheidung getroffen." Peugeot gilt wegen hoher Verluste als schwächster Hersteller in Europa und muss sich deshalb nach Einschätzung von Branchenkennern rasch einen Partner suchen.

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