Die Autofahrerclubs beklagen, dass die Spritpreise vor dem bevorstehenden Reisewochenende wieder extrem ansteigen.
Obwohl der Diesel-Preis in Rotterdam zuletzt gefallen ist, wurde er bei uns von Montag auf Dienstag teurer und stieg im Schnitt um 0,5 Cent auf 0,992 Euro pro Liter, kritisiert der ARBÖ.
Mineralölfirmen geben Preise nicht weiter
"Die Mineralölfirmen versuchen das übliche Spiel vor langen Reisewochenenden. Sie erhöhen schon Tage davor die Preise und ignorieren die sinkenden Preise in Rotterdam“, ärgert sich Sprecherin Lydia Ninz. "Ginge es tatsächlich nach Rotterdam – wie von der Mineralölindustrie stets behauptet – müsste Diesel sofort um 3,5 Cent billiger werden“, fordert der ARBÖ.
Ein ungerechtfertigter Mehrpreis von 3,5 Cent pro Liter bedeutet für alle Diesel-Autofahrer zusammen eine Mehrbelastung von 700.000 Euro pro Tag, rechnet die Verkehrsexpertin vor. Auch der ÖAMTC beklagt die heimische Preispolitik bei Sprit: "Je näher das Wochenende, desto höher die Preise“, so Sprecherin Elisabeth Brandau gegenüber MONEY.
Tanken auf Autobahn bis zu 15 Cent teurer
Ninz warnt Urlauber davor, auf Autobahn-Tankstellen zu tanken. "Dort werden 5 bis 15 Cent pro Liter mehr verlangt, als an normalen Tankstellen“, so die Expertin.
