Die schwedische Supersportwagen-Schmiede Koenigsegg hat sich mit General Motors auf die Bedingungen zum Kauf der defizitären Tochter Saab geeinigt. Koenigsegg erklärte, die Übernahme werde voraussichtlich innerhalb eines Monats besiegelt werden. Der Koenigsegg-Direktoriumsvorsitzende Augie Fabela räumte jedoch in einem Interview mit "Dagens Industri" ein, dass die Finanzierung noch ungeklärt sei.
GM Europe sprach im Gegensatz zu Koenigsegg von einem Abschluss bis Jahresende. Der Verkauf hänge unter anderem noch von den Finanzzusagen der schwedischen Regierung ab.
Koenigsegg hofft auf ein Darlehen der Europäischen Investitionsbank (EIB) über rund 450 Mio. Euro. Darüber hinaus fehlen jedoch noch rund 300 Mio. Euro. Fabela sagte, Koenigsegg habe zumindest positive Signale von der schwedischen Regierung erhalten, die möglicherweise für den EIB-Kredit bürgen wird. Die EIB wird voraussichtlich bis Ende September über den Kreditantrag entscheiden. Anfang des Monats hatte die schwedische Regierung von Hinweisen darauf gesprochen, dass wichtige Investoren bei der Finanzierung aussteigen wollten.
Fabela erwartet, dass GM bei Saab als Minderheitsaktionär engagiert bleibe, bis die Tochter wieder Gewinne schreibt. Dies solle in drei Jahren der Fall sein. Saab arbeitet derzeit unter Gläubigerschutz.