SAF-Holland setzt sich in Verlustzone fest

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Der krisengeschüttelte Lkw-Zulieferer SAF-Holland steckt weiter in den roten Zahlen. Im zweiten Quartal schrieb der Konzern nach Angaben einen Verlust vor Zinsen und Steuern (Ebit) von 4,2 Mio. Euro. Bereinigt um die Kosten für die Restrukturierung und den Zusammenschluss des deutsch-amerikanischen Unternehmens belief sich das operative Minus auf 0,8 Mio. Euro; vor Jahresfrist stand noch ein Ebit von 19,4 Mio. Euro in den Büchern.

Dank eines strikten Sparkurses und einer leichten Belebung in Teilen der Lkw- und Anhänger-Branche sei im Monat Juni auf Monatsbasis erstmals wieder ein Gewinn erzielt worden. Auch im Juli habe SAF-Holland ein positives operatives Ergebnis geschrieben, sagte Vorstandschef Reiner Beutel.

SAF-Holland will die Kosten insgesamt um 60 Mio. Euro senken. Das Unternehmen hat bereits Hunderte Stellen abgebaut, den Mitarbeitern in Deutschland die Gehälter gekürzt und Werksschließungen in den USA und Kanada angekündigt. Beutel sagte weiter, die Liquidität verbessere sich kontinuierlich. Zum 30. Juni waren 14,2 Mio. Euro flüssige Mittel vorhanden, am 31. Dezember waren es noch 8,6 Mio. Euro. Der Umsatz brach im zweiten Quartal um 58 Prozent auf 101,2 Mio. Euro ein.

"Der Lkw-Markt in den USA scheint sich zu stabilisieren", sagte Beutel. Im internationalen Servicegeschäft halte seit März der Aufwärtstrend an. Im Gesamtjahr rechnet SAF-Holland aber mit einem deutlichen Umsatzrückgang und entsprechender Ergebnisbelastung. Das von den Banken vorgeschlagene Treuhand-Modell werde das operative Geschäft nachhaltig stützen, sagte Beutel. Die Gläubigerbanken wollen SAF-Holland dem Zugriff der Eigentümer entziehen und so vor der Insolvenz retten.

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