Toyota erwartet weiteres Verlustjahr

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Der weltgrößte Autobauer Toyota zieht sein Ziel in Zweifel, schnell wieder Gewinne zu erwirtschaften. Angesichts des Verteuerung des Yen und der unsicheren US-Wirtschaftslage sei fraglich, ob das Unternehmen so reibungslos wie erhofft wieder in die schwarzen Zahlen komme, sagte Vizepräsident Yukitoshi Funo.

"Das anfängliche Szenario war, dass wir in diesem Jahr noch unter Wasser bleiben und im kommenden Jahr wieder ins Plus kommen, weil wir drei Jahre in Folge mit Verlusten vermeiden wollten", sagte er. "Aber ich denke nicht mehr, dass wir mit einer linearen Verbesserung bis ins nächste Jahr rechnen können."

Bisher hatte Toyota nach dem voraussichtlich zweiten Jahresverlust in Folge für das kommende Geschäftsjahr ab April 2010 eine Rückkehr zu Gewinnen angepeilt. Nach den Worten Funos hat der Währungseffekt eine Erholung bei der Fahrzeugproduktion jedoch zunichte gemacht. "Ohne Währungseffekt hätten wir in diesem Jahr vielleicht besser abgeschnitten als erwartet", sagte er. "Aber so wie die Währungen stehen, bleibt es unklar." Der Dollar notierte am Freitag bei etwa 88,20 Yen, nachdem er in der vergangenen Woche auf ein 14-Monatstief zu der japanischen Währung gefallen war.

In den USA, Toyotas größtem Markt, verbuchte das Unternehmen im November einen Umsatzanstieg von über elf Prozent. Funo warnte jedoch vor zu starkem Optimismus. Der US-Automarkt könne noch nicht als solide bezeichnet werden. Sorgen bereiteten unter anderem die hohen Arbeitslosenzahlen und die schwachen Immobilienpreise, erklärte Funo.

Ein anderes Bild malte der Vizepräsident vom chinesischen Markt: Dem Manager zufolge ist Toyota im laufenden Jahr bisher die drittstärkste Marke in der Volksrepublik nach Volkswagen und der Opel-Mutter General Motors. Reuters-Daten zufolge belegt Toyota in den ersten neun Monaten des Jahres dagegen Platz Fünf in China. Demnach waren auch Hyundai Motor und Nissan erfolgreicher in dem Schwellenland als der japanische Konzern.

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