Dem Großraum Graz sind durch die Temposenkungen auf 100 km/h mittels Verkehrsbeeinflussungsanlagen 450 kg Feinstaub (PM10) erspart geblieben. Die Ersparnis bezieht sich auf den Zeitraum zwischen 15. Dezember 2008 und dem 15. Oktober 2009, die Berechnungen wurden von der TU Graz erstellt.
Zudem wurde der Ausstoß von rund 2,3 Mio. kg CO2 und rund 16.600 kg Stickstoffoxide (NOx) vermieden. An Treibstoff wurden durch die per Überkopfwegweiser in Zeiten hoher Luftbelastung auf Tempo 100 km/h reduzierten Fahrgeschwindigkeiten der Autos etwa 850.000 l gespart und somit im Schnitt zusätzliche Kosten von rund 955.000 Euro für die Autofahrer vermieden.
Die Tempolimits wurden auf den Abschnitten der Südautobahn (A2) und der Pyhrnautobahn (A9) insgesamt 6.936 Stunden lang aktiviert. Zur Veranschaulichung der eingesparten Menge Feinstaub: Würden die 450 kg mit einem Mal über die Stadtfläche verteilt, würde dies bis in eine Höhe von 70 m die Luftbelastung von Null auf 50 Mikrogramm PM 10 pro Kubikmeter und damit den gesetzlichen Grenzwert erreichen.
Für die steirischen Grünen gehen die Maßnahmen zu wenig weit. Dass u.a. Tempolimits dazu beitrügen, die Feinstaubbelastung zu reduzieren, sei seit Jahren bekannt. Nur sei es schon vor einigen Jahren um generelle Tempolimits nicht nur auf Autobahnen gegangen, die weit höhere positive Effekte gebracht hätten.