Autoabsatz in Russland bricht um die Hälfte ein

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Der russische Automarkt zeigt keine Anzeichen einer Erholung. Der Absatz brach im Juli um 58 Prozent ein und damit noch etwas stärker als im Vormonat. Wie der Verband europäischer Firmen in Russland (AEB) am Montag mitteilte, wurden in den ersten sieben Monaten des Jahres insgesamt nur halb so viele Autos verkauft wie im Vorjahreszeitraum. Das entspricht knapp 882.000 Fahrzeugen weniger.

Zu den größten Verlierern zählten im vergangenen Monat die Hersteller Toyota, Ford und Hyundai, deren Absatz im Jahresvergleich um mehr als 70 Prozent einbrach. Die großen Autokonzerne haben in den vergangenen Jahren stark in den russischen Markt investiert, der auf dem besten Weg war, 2009 zum größten Automarkt Europas aufzusteigen. Stattdessen brach der Markt aber auf beispiellose Weise ein, während andere Schwellenländer wie Indien und China weiter deutlich wachsen.

Die Entwicklung in Russland könnte auch für den Rüsselsheimer Autobauer Opel von großer Bedeutung sein, falls der kanadische Autozulieferer Magna wie anvisiert mit der russischen Sberbank bei Opel einsteigt.

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