Am Mittwoch fand der erste Gerichtstermin im Fall der Oberbank statt.
Linz. Nachdem die UniCredit Bank Austria die Hauptversammlungsbeschlüsse bei Oberbank, BKS und BTV angefochten hat, fand am Mittwoch der erste Gerichtstermin im Fall der Oberbank im Landesgericht Linz statt. In der vorbereitenden Tagsatzung wurde als zunächst einziger Termin der 22. November festgelegt, erfuhr die APA aus dem Landesgericht Linz.
Die UniCredit Bank Austria wünscht Sonderprüfungen früherer Kapitalerhöhungen in der 3-Banken-Gruppe (bei der Kärntner BKS und der Tiroler BTV) und einen weiteren Aufsichtsrat bei der Linzer Oberbank. Am Mittwoch ging es in Linz um technische Details, die Beweisaufnahme startet bei der Verhandlung im November. Die Verhandlungen bei der Bank für Kärnten und Steiermark (BKS) sowie der Innsbrucker Bank für Tirol und Vorarlberg starten später.
An die Öffentlichkeit gelangt ist der Konflikt im April im Vorfeld der Jahreshauptversammlungen. In dem Streit geht es um den Vorwurf der an allen drei Regionalbanken beteiligte Bank Austria, dass Kapitalerhöhungen der letzten Jahrzehnte dort nicht wirksam zustande gekommen seien, die untereinander verflochtenen börsennotierten Regionalbanken diese selbst finanziert hätten und dass Geld im Kreis geschickt worden wäre. Das ist von den Regionalbanken mehrfach zurückgewiesen worden.