Rekordpreise für Benzin und Diesel haben die deutsche Inflationsrate im April erneut über der Marke von 2 Prozent gehalten. Waren und Dienstleistungen kosteten wie schon im März durchschnittlich 2,1 Prozent mehr als im Vorjahresmonat, teilte das Statistische Bundesamt mit. Eine erste Schätzung hatte zunächst einen Rückgang auf 2 Prozent ergeben.
"Damit liegt die Inflationsrate bereits seit Februar 2011 über der Zwei-Prozent-Marke", schrieben die Statistiker. Die Europäische Zentralbank (EZB) spricht nur bei Werten knapp unter diesem Wert von stabilen Preisen. Von März auf April zogen die Verbraucherpreise um 0,2 Prozent an.
Preistreiber Nummer eins zu Frühlingsbeginn war einmal mehr Energie. "Die Preise für Kraftstoffe stiegen binnen Jahresfrist um 6,3 Prozent und erreichten damit einen neuen Höchststand", hieß es. Auch Nahrungsmittel verteuerten sich mit drei Prozent überdurchschnittlich stark.