Banken-Studie

bank99-Umfrage: Flexibilität bei Bankgeschäften ist gefragt

Digitale Services ja – aber nicht ohne persönliche Beratung: Eine aktuelle Erhebung der bank 99 zeigt, dass viele Kunden hybride Bankmodelle bevorzugen. Vor allem jüngere Menschen wollen die Bankfiliale in Gehweite.

Bankgeschäfte online oder via App erledigen – und dennoch nicht auf persönliche Beratung in der Filiale verzichten: Genau das wünschen sich acht von zehn Österreicherinnen und Österreicher, wie eine aktuelle Umfrage der bank 99 unter 400 Personen ergab. Demnach erwarten sich 82 Prozent eine reibungslose Kombination aus digitalen Services und persönlichem Kontakt.

„Bank ums Eck“ bleibt Wunsch vieler Kunden
Die Nähe zur Bankfiliale spielt dabei eine zentrale Rolle: Knapp die Hälfte der Befragten (48 Prozent) wünscht sich eine Bankfiliale in fußläufiger Entfernung von maximal 15 Minuten. Ein weiteres Drittel (34 Prozent) hält eine Anfahrt mit dem Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln in gleicher Zeitspanne für akzeptabel. Besonders ausgeprägt ist dieses Bedürfnis bei den unter 30-Jährigen – 62 Prozent dieser Altersgruppe wollen die Filiale zu Fuß schnell erreichen können. Zudem betonen 81 Prozent der Befragten, dass Bankdienstleistungen auch in kleinen Orten gut zugänglich sein sollten.

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Bernhard Hohenegger,  Vorstand Markt der bank99 und Walter  Oblin Generaldirektor der Österreichischen Post AG und stv. Vorsitzender des Aufsichtsrats der bank99

© bank99/Sabine Klimpt

Kurze Wege zur Filiale sind vielen wichtig
„Die Ergebnisse bestätigen einmal mehr, wie wichtig ein flächendeckendes Filialnetz ist, und genau das können wir durch die Anbindung der bank99 an das Post-Ökosystem gewährleisten“, erklärt Walter Oblin, Generaldirektor der Österreichischen Post AG und stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der bank99. Die bank99 ist aktuell an rund 1.700 Standorten in ganz Österreich vertreten – durch Postfilialen und Postpartner. Laut Bernhard Hohenegger, Vorstand Markt der bank99, zeigt die Umfrage einen deutlichen Zusammenhang zwischen finanzieller Unsicherheit und Beratungsbedarf: „Wer im Alltag finanzielle Sorgen hat, der setzt besonders gerne auf die Expertise von Banken. Auch wir sehen in unserer täglichen Arbeit, wie wichtig die persönliche Beratung ist, um über finanzielle Risiken aufzuklären und Produkte im Detail zu erklären.“

Beratung bleibt gefragt – vor allem bei größeren EntscheidungenEin klarer Wunsch nach persönlicher Beratung zeigt sich vor allem bei komplexeren Bankangelegenheiten. 67 Prozent der Befragten wünschen sich persönliche Unterstützung bei der Kreditaufnahme, 61 Prozent bei Vorsorge und Geldanlage. Auch bei Versicherungsthemen (50 Prozent) und Kontoeröffnung (43 Prozent) setzen viele auf ein persönliches Gespräch mit einem Bankberater. Nur elf Prozent der Befragten möchten ihre Bankgeschäfte vollständig eigenständig abwickeln.Besonders Frauen legen laut Umfrage mehr Wert auf persönliche Gespräche mit Bankexperten als Männer. Allerdings ist die Bereitschaft, für solche Beratungsleistungen zu bezahlen, begrenzt: Nur rund ein Drittel würde Geld dafür ausgeben, während 33 Prozent dies kategorisch ablehnen. Darüber hinaus finden es 67 Prozent der Befragten – besonders viele Frauen – sehr praktisch, wenn sie im Zuge ihrer Bankgeschäfte auch weitere Post-Dienstleistungen in Anspruch nehmen können. Für Oblin ein strategisch wichtiger Aspekt: „Das ist ein besonders interessanter Aspekt in Hinblick auf unseren Einstieg in das Mobilfunkgeschäft im nächsten Jahr.“Die Ergebnisse der bank99-Umfrage zeigen deutlich: Die Zukunft des Bankings liegt nicht ausschließlich im Digitalen. Vielmehr erwarten sich Kunden eine flexible, hybride Lösung, die Online-Services und persönliche Betreuung miteinander vereint – idealerweise unter einem Dach.

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