Arbeitnehmervertreter planen nun Betriebsversammlungen und kleine Aktionen.
Nach der heutigen Unterbrechung der Kollektivverhandlungen für die rund 80.000 Beschäftigten im Finanzbereich wird es laut dem Chefverhandler auf Arbeitnehmerseite, Wolfgang Pischinger, in der kommenden Woche zu Betriebsversammlungen kommen.
Bei der heutigen zweiten Verhandlungsrunde hätten die Arbeitgebervertreter ihre Angebote und Forderungen aufrecht gehalten. Die Arbeitgeberseite besteht laut Pischinger noch auf der Deckelung der Bezüge. "Demzufolge werden nächste Woche die Betriebsversammlungen stattfinden. Auch weitere kleine Aktionen", kündigte Pischinger gegenüber der APA an.
Der nächste Verhandlungstermin ist der 20. März.
Bereits am Vortag der heutigen Verhandlungsrunde haben die Betriebsräte bei ihrer Betriebsrätekonferenz Vorratsbeschlüsse für weitere betriebliche und gewerkschaftliche Maßnahmen gefasst - "bis hin zum Streik".
Demnach sollten nächste Woche, vom 10. bis 13. März, die Beschäftigten in den Kreditinstituten in ganz Österreich bei Betriebsversammlungen während der Arbeitszeit über den Verhandlungsstand informiert werden.
Die Arbeitgebervertreter forderten nach Gewerkschaftsangaben einen Abschluss unter der Inflationsrate, die Gewerkschaft fordert bei einer Jahresinflationsrate von 2 Prozent eine Erhöhung der Gehälter um 2,9 Prozent.