Österreichische Banken haben im zweiten Quartal mehr Geld an Private, aber weniger an Firmen verliehen. Die Neukreditvergaben an Haushalte stiegen im Vergleich zum Vorquartal um 0,1 Mrd. auf 4,8 Mrd. Euro und erreichten damit dien höchsten Wert seit dem zweiten Quartal 2010. Vor allem das Neugeschäft bei Wohnbaukrediten entwickelte sich laut der sehr gut.
Geschrumpft sind hingegen die Neukreditvergaben an Unternehmen, und zwar um 0,4 Mrd. auf 17,4 Mrd. Euro gegenüber dem Vorquartal. Der Rückgang fand fast ausschließlich bei Großkrediten über 1 Mio. Euro statt, die sich um 0,3 Mrd. auf 15,0 Mrd. Euro reduzierten.
Der Höhenflug des Schweizer Franken machte sich auch bemerkbar: Der Gesamtbestand an Fremdwährungskrediten an Private überschritt die 40-Millarden-Marke (40,2 Mrd.) und war damit deutlich höher als im Vorquartal (38,0 Mrd.). Ohne Wechselkursschwankungen wäre der Bestand auch im zweiten Quartal weiter gesunken. Im Jahresvergleich ergäbe sich ein Rückgang von 4,4 Prozent.