Der US-Finanzkonzern Citigroup ist mit deutlich weniger Gewinn ins Geschäftsjahr gestartet.
Im ersten Quartal fiel der Überschuss im Jahresvergleich um rund 46 Prozent auf 4,3 Milliarden Dollar (knapp 4 Mrd. Euro), teilte das Geldhaus am Donnerstag in New York mit.
Dabei gingen die gesamten Erlöse lediglich um 2 Prozent auf 19,2 Mrd. Dollar zurück. Insgesamt übertrafen die Quartalszahlen die Erwartungen. Besonders das Handelsgeschäft mit Wertpapieren zeigte sich während des Börsenabschwungs relativ stabil.
Citi musste jedoch bilanzielle Belastungen in Höhe von fast zwei Mrd. Dollar wegen Russlands Angriffskriegs gegen die Ukraine verkraften. Im Gegensatz zu den meisten anderen großen US-Banken hat das Geldhaus noch immer eine starke Geschäftspräsenz in Russland, was sich durch den Krieg und Sanktionen zum Problem entwickelt hat. Citi bemüht sich, das Engagement zu reduzieren, stellt sich jedoch mit hohen Rückstellungen auf Kreditausfälle ein. Bankchefin Jane Frazer warnte vor zunehmenden geopolitischen und wirtschaftlichen Risiken.