Analysten bleiben skeptisch.
Der neue Barclays-Chef Jes Staley treibt dem Umbau voran. Die britische Großbank werde ihre Geschäfte in Afrika beenden, teilte das Geldhaus am Dienstag mit. Die 62-prozentige Beteiligung an der Barclays Africa Group solle in zwei bis drei Jahren abgestoßen werden.
Staley hatte zuletzt bereits das vergleichsweise riskante und kapitalintensive Investmentbanking gestutzt und zahlreiche Aktivitäten in Asien beendet. "Es gibt natürlich noch mehr, was wir tun müssen", sagte er.
Investoren weiter skeptisch
Der frühere JP-Morgan-Banker ist angetreten, das strauchelnde Institut, das immer wieder von Altlasten eingeholt wird, in die Erfolgsspur zurückzubringen. Ähnlich wie bei der Deutschen Bank oder Credit Suisse sind die Investoren bei Barclays aber sehr skeptisch.
Barclays büßte bereits 6 Prozent ein
Im vergangenen Jahr fiel der bereinigte Vorsteuergewinn der Briten um zwei Prozent auf 5,4 Mrd. Pfund, umgerechnet 6,9 Mrd. Euro. Damit wurden die Analystenerwartungen deutlich verfehlt. Sonderlasten für Rechtsstreitigkeiten drückten im Schlussquartal erneut auf das Ergebnis. An der Londoner Börse büßten Barclays-Aktien daraufhin mehr als sechs Prozent an Wert ein.