Produktionswert -10,3 %

Bauern verdienen heuer um ein Fünftel weniger

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Österreich Bauern haben heuer um rund ein Fünftel weniger verdient als im Vorjahr. Verantwortlich dafür waren vor allem Preiseinbrüche bei Milch und Getreide, Ernterückgänge bei Getreide und im Weinbau sowie Erlöseinbußen bei Schweinen und Rindern. Der Produktionswert ging im Jahresvergleich um 10,3 % auf rund 6 Mrd. Euro zurück.

Trotz rückläufiger Produktionskosten und einkommensstabilisierender Wirkung der Agrarförderungen lag das durchschnittliche landwirtschaftliche Einkommen je Arbeitskraft 2009 in Österreich real um 20,4 % unter dem Vorjahresniveau, so erste Schätzungen der Statistik Austria. Der Produktionswert der pflanzlichen Erzeugung hat das Niveau der vergangenen beiden Jahre deutlich unterschritten.

Die Getreideernte entsprach heuer einer guten Durchschnittsernte, lag aber deutlich unter dem sehr hohen Vorjahresergebnis. Die Preise für Getreide fielen weiter, nachdem sie bereits 2008 gegenüber dem hohen Niveau des Jahres 2007 stark gesunken waren. Der Wert der Getreideproduktion verringerte sich damit nach den ersten Schätzungen im Vorjahresvergleich um 29,1 %.

Ebenfalls deutlich billiger wurden Ölsaaten und Eiweißpflanzen. Unter dem Vorjahresniveau lagen weiters die Erzeugerpreise und Erntemengen von Kartoffeln. Ähnlich hoch wie im Jahr 2008 fiel bei rückläufigen Erzeugerpreisen die Zuckerrübenernte aus. Im Vorjahresvergleich stabil blieb der Produktionswert von Gemüse. Im Obstbau ging der Produktionswert hingegen trotz höherer Erntemenge zurück.

Kräftige Einbußen mussten die Bauern heuer auch in der tierische Erzeugung (sie umfasst sowohl Tiere als auch tierische Erzeugnisse) hinnehmen. Diese blieb zwar dem Volumen nach stabil, wertmäßig ging sie jedoch um 11,6 % zurück. Ins Gewicht fiel in diesem Bereich vor allem der Preisverfall bei Milch, die das wichtigste Erzeugnis der heimischen Landwirtschaft ist.

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