Die BAWAG hat im ersten Halbjahr 2024 mehr Gewinn erzielt.
Unterm Strich blieben 342,1 Mio. Euro, das ist ein Plus von 7 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode. Der Nettozinsertrag erhöhte sich um 4 Prozent auf 621,5 Mio. Euro, der Provisionsüberschuss stieg um 6 Prozent auf 162,7 Mio. Euro, wie die börsennotierte Großbank am Donnerstag mitteilte. Der Geschäftsausblick für das laufende Jahr wurde bestätigt.
Vergleich zum Vorjahr
Die operativen Erträge des Finanzinstituts vergrößerten sich um 3 Prozent auf 773,9 Mio. Euro. Die Risikokosten beliefen sich auf 57,8 Mio. Euro, ein Anstieg um 41 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Quote notleidender Kredite (NPL-Quote) lag Ende Juni 2024 bei 1,1 Prozent, Ende März des heurigen Jahres war sie bei 1,0 Prozent gelegen.
Blick in die Zukunft
Anfang Juli hat die BAWAG Group die Übernahme des deutschen Privatkundengeschäfts der britischen Großbank Barclays bekannt gegeben. Mit dem Zukauf will die Bank ihre Präsenz in Österreich, Deutschland der Schweiz sowie den Niederlanden ausbauen. Im Februar hatte das Geldhaus die Übernahme der niederländischen Online-Bank Knab vermeldet.
Den Ausblick für 2024 beließ die BAWAG unverändert und bestätigte die Finanzziele (ohne M&A Effekte): Anvisiert wird unter anderem ein Ergebnis vor Steuern von mehr als 920 Mio. Euro sowie eine Cost-Income-Ratio (CIR) von unter 34 Prozent.