Wien

BAWAG verkauft Postsparkasse

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Investor Benko kaufte Firmensitz um geschätzte 150 Millionen Euro.

Die BAWAG P.S.K. hat den Verkauf ihres derzeitigen Firmensitzes - die von Otto Wagner Anfang des 20. Jahrhunderts am Wiener Stubenring erbaute Postsparkasse - am Donnerstag bestätigt. Käufer ist die Immobilienfirma Signa von Investor Rene Benko. Die Adresse bleibe Hauptsitz der Bank, teilten die beiden Firmen am Donnerstag zum "Sale & Lease Back"-Deals mit.

Bankchef Byron Haynes begründete den Verkauf in der gemeinsamen Aussendung mit der Stärkung der Eigenkapitalquote. Die Transaktion "ermöglicht uns die Stärkung der Eigenkapitalausstattung für unser österreichisches Kernbankgeschäft". Über den Kaufpreis und andere Vertragsdetails wurde Stillschweigen vereinbart. Experten schätzten den Kaufpreis zuletzt auf rund 150 Mio. Euro. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz.

Firmensitz bleibt
Die BAWAG habe mit mehreren Interessenten verhandelt, so Haynes. Die Postsparkasse bleibe auch in Zukunft Zentrale der Bank, dafür sorge ein "langfristiger Mietvertrag", wurde heute betont. Signa ist laut Eigenangaben mittlerweile der größte private Immobilienbesitzer in der Wiener Innenstadt.

Der Vertrag ist gestern, Mittwoch, unterschrieben worden. Schon Ende November war Verkauf bei der Bundeswettbewerbsbehörde angemeldet worden.

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