Bayer soll Millionenstrafe an US-Reismühle zahlen

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Im jahrelangen juristischen Streit um Gen-Reis hat ein US-Gericht den Chemiekonzern Bayer zu einer Strafe von 136 Mio. Dollar (95,8 Mio. Euro) verurteilt. Die Jury des Gerichts in Arkansas entschied am Freitag, dass Bayer CropScience 11,8 Mio. Dollar Schadenersatz an die Reismühle Riceland Foods zahlen muss.

Hinzu kommen 125 Mio. Dollar sogenannter Strafschadenersatz, der bei besonders rücksichtslosem Verhalten verhängt werden kann. Dies sei im vorliegenden Fall völlig ungerechtfertigt, sagte ein Sprecher von Bayer CropScience in Monheim. "Wir sind enttäuscht." Das Unternehmen prüfe nun seine rechtlichen Optionen.

Der verhängte Strafschadenersatz geht nach Angaben von Bayer über den Betrag hinaus, der nach dem Recht des US-Bundesstaats Arkansas zulässig ist, und werde deshalb auf eine Million Dollar reduziert. Der Hersteller von Pflanzenschutzmitteln und Saatgut bleibe bei seiner Auffassung, dass das Unternehmen jederzeit verantwortlich und angemessen mit dem Gen-Reis umgegangen sei.

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