Berlakovich für EU-Agrar-Direktförderungen

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Landwirtschaftsminister Berlakovich will bei einer Reform der EU-Agrarpolitik für die nächste Finanzperiode nach 2013 am System der Direktförderungen für Bauern festhalten, das aktuelle Subventionsmodell, das auf den beiden Säulen Direktzahlungen und Förderungen für die ländliche Entwicklung aufbaut, aber "dynamisch weiterentwickeln", so Berlakovich in der ORF-"Pressestunde".

Für Österreichs Bauern sei es wichtig, zwei starke Säulen zu haben, diese aber um neue Herausforderungen wie den Klimaschutz oder die Lebensmittelsicherheit zu ergänzen. Eine Radikalreform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) lehnte der österreichische Landwirtschaftsminister ab.

Österreich habe sich bereits aktiv in die Gestaltung der Agrarpolitik nach 2013 eingebracht und werde das auch weiterhin tun, betonte Berlakovich. Als oberste Prämisse für ihn gelte jedenfalls, eine bäuerliche, flächendeckende Landwirtschaft, also auch in den Berggebieten, zu sichern. Von einer neuen GAP sollten sowohl die Bauernschaft als auch die Konsumenten profitieren.

Mit dem neuen EU-Agrarkommissar Dacian Ciolo habe Österreich gute Kontakte. Als Herausforderungen für den Rumänen sieht Berlakovich die Verteidigung des Agrarbudgets für die neue Finanzperiode sowie die Neudefinition der benachteiligten Gebiete in der EU.

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