Der weltgrößte Minenkonzern BHP Billiton will in Japan die Preise für Kokskohle monatlich festlegen. BHP habe japanischen Stahlunternehmen mitgeteilt, den bisher geltenden vierteljährlichen Rhythmus aufzugeben, berichtete die Wirtschaftszeitung "Nikkei" unter Berufung auf Kreise.
Der anglo-australische Konzern wolle Profit aus den höheren Preisen für Kohle zur Stahlgewinnung schlagen, berichtete das Blatt. Die Stahlproduzenten fürchteten aber unberechenbare Produktionskosten durch häufige Preisänderungen und lehnten die Änderung deshalb ab. Eine starke Nachfrage in Asien und Unterbrechungen in der Kohlegewinnung in Australien hatten die Preise im vergangenen Jahr um mehr als 30 Prozent in die Höhe getrieben und damit auch die Bilanz des größten deutschen Stahlkonzerns ThyssenKrupp belastet.