Bieterwettbewerb um Tele2-Geschäft in Russland

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Um das Russland-Geschäft des angeschlagenen skandinavischen Telekommunikationskonzerns Tele2 scheint ein Bieterstreit zu entbrennen. Der russische Mobilfunkanbieter MTS forderte Tele2 auf, endlich Gespräche über den Verkauf der Russland-Sparte aufzunehmen.

Es sei merkwürdig, dass das Management ein finanziell besseres Offert ignoriere, teilte MTS mit. Der Mobilfunkanbieter hat sich mit dem Rivalen Vimpelcom, teils in den Händen des russischen Milliardärs Michail Fridman, zusammengetan.

Gemeinsam haben sie mit ihrem Gebot von bis zu 4,25 Mrd. Dollar das Konkurrenzoffert der russischen Bank VTB in Höhe von 3,5 Mrd. Dollar sowie das Einzelangebot von Friedman über 3,6 bis 4,0 Mrd. Dollar ausgestochen. Eigentlich hatten sich Tele2 und VTB bereits auf den Kauf geeinigt.

Tele2 ist der viertgrößte Mobilfunkanbieter in Russland mit 23 Millionen Abonnenten nach MTS, MegaFon und Vimpelcom. Es verfügt über keine 3G- oder 4G-Lizenzen und kann dadurch keine Dienstleistungen für den Datentransfer anbieten. Experten zufolge beschränkt dies die Wachstumsaussichten enorm.

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