Mit einem Gesamtumsatz von 5,8 Mrd. Euro zählt die BMW Group auch im herausfordernden Pandemiejahr 2020 zu den umsatzstärksten Unternehmen des Landes. Der erste Platz unter den Premiumherstellern der Automobilindustrie konnte auch 2020 souverän behauptet werden. Dazu stieg der Marktanteil von 6,8 auf 7,4 Prozent, was der BMW Group den erstmaligen vierten Platz bei den Neuwagenzulassungen in Österreich bescherte. Das berichtete die BMW Group anlässlich einer digitalen Pressekonferenz am 11. März 2021.
Christian Morawa, CEO BMW Austria, erläutert die Erfolgsfaktoren: „Abgesehen von der hohen Kundennachfrage nach BMW, sowohl Autos als auch Motorräder, und MINI, sind unsere Angebote rund um das Thema E-Mobilität ein großer Treiber. Hier konnten wir 2020 ein Wachstum von 70 Prozent verzeichnen.“ Rund 3.200 Elektro-Fahrzeuge und Plug-in-Hybride wurden vergangenes Jahr in Österreich verkauft, der Vorsprung auf den nächsten Mitbewerber beträgt in diesem Segment rund 50 Prozent. „Wir leisten damit einen wichtigen Beitrag zur E-Mobilität in Österreich.“ Da ein nicht unbeträchtlicher Teil der Plug-in-Hybride aus dem Werk in Steyr kommt, trägt das natürlich zur Arbeitsplatzsicherung bei. „Und das ist gut für Österreich“, so Morawa.
Trotz der Pandemie-bedingten rückläufigen Nachfrage und Produktion in Österreich – der Umsatz der BMW Group lag bei 5,8 Mrd. Euro, das ist ein Minus von 16 Prozent – konnte das Investitionsvolumen auf dem Niveau des Jahres 2019 gehalten werden. Die BMW Group investierte 2020 367 Mio. Euro in den Standort Österreich. Sichtbarstes Ergebnis dieser Investitionen ist unter anderem der BMW Campus in Salzburg, der Ende 2020 eröffnet wurde. Er bietet modernste Arbeitsplätze für 450 Mitarbeiter, außerdem ein hochinnovatives Trainingszentrum für zwölf Länder. „Nach zweijähriger Bauzeit und einem Investitionsvolumen von 28 Mio. Euro bietet der 12.000 m2 große Neubau alles, was Arbeitsplätze von morgen ausmacht“, erläutert Morawa. Darüber hinaus investierte man in Steyr in den Aufbau einer neuen Montagelinie zur Produktion von 4- und 6-Zylinder-Benzinmotoren.
Alexander Susanek, CEO BMW Group Werk Steyr, geht in seinem Eröffnungsstatement auf die Relevanz des Standortes Steyr ein: „Das BMW Group Werk Steyr mit seinen 4.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist nicht nur das weltweit größte Motorenwerk der BMW Group, sondern auch eines der Antriebs-Kompetenzzentren im globalen Produktionsnetzwerk.“
Abseits der Corona-bedingten Schwierigkeiten nach einem schleppenden ersten Halbjahr konnte die Produktion ab August wieder deutlich hochgefahren und wichtige Investitionen in die Zukunft des Standortes getätigt werden. Vor allem die Erweiterungen der Produktionskapazitäten standen dabei im Fokus.
„Die Automobilbranche befindet sich mitten in einem Wandel. Es bedarf einer Effizienzsteigerung bei klassischen Antrieben und eines nachhaltigen Ausbaus der Elektromobilität. Dafür sind wir am Standort Steyr gut aufgestellt“, so Susanek. „Beides ist notwendig, denn letztlich entscheidet der Kunde, mit welchem Antrieb er unterwegs sein möchte.“ Dass sich BMW zum Pariser Klimaabkommen bekennt und Umweltschutz ein wichtiges Thema ist, hebt Susanek hervor. „Bereits 80 Prozent der verbrauchten Energie am oberösterreichischen Produktionsstandort kommt aus regenerierbaren Energien, und wir arbeiten daran, dass diese Zahl steigt.“