Prozess um Vorzugsaktien

Böhmdorfer verteidigt Kulterer

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Vertrauensanwalt Lanker übertrug Verteidigung in dieser Hypo-Causa an Ex-Justizminister.

Ex-Hypo-Chef Wolfgang Kulterer wird im Strafverfahren zum Vorzugsaktiendeal der Bank im Jahr 2006 von Ex-Justizminister Dieter Böhmdorfer verteidigt. Kulterers Vertrauensanwalt Ferdinand Lanker übertrug den speziellen Fall an Böhmdorfer, sämtliche übrigen Causen bleiben bei der Kanzlei "Dr. Lanker & Partner". "Im Hinblick auf die rechtliche Komplexität scheint die volle rechtliche Konzentration und uneingeschränkte anwaltliche Aufmerksamkeit auf diese Causa sinnvoll", sagte Lanker.

Neben Kulterer sind die Ex-Hypo-Chefs Siegfried Grigg und Tilo Berlin sowie der ehemalige Hypo-Leasing-Vorstand Josef Kircher und die Flick-Stiftung als Aktienkäuferin angeklagt. Das Verfahren wurde kürzlich Richter Christian Liebhauser-Karl zugeteilt. Dieser ist zurzeit mit der Bearbeitung weiterer Großverfahren beschäftigt, daher steht ein Termin für den Prozess noch nicht fest.

Die Staatsanwaltschaft sieht in dem Aktiendeal unter anderem einen Akt der Untreue. Es geht um einige Millionen Euro, welche die Bank durch die Ausgabe von Vorzugsaktien hereinbekommen hatte. Die Vorzugsaktien waren mit für die Investoren günstigen Konditionen, etwa einer Put-Option, ausgestattet.

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