Der Tokioter Aktienmarkt hat am Montag den Handel mit etwas höheren Notierungen beendet.
Der Nikkei-225 Index stieg 0,61 % auf 8.851,35 Zähler. Der Topix Index schloss mit 758,83 Einheiten und einem Aufschlag von 0,37 %.
Der japanische Aktienmarkt hat positiv auf die Rede von US-Notenbankchef Bernanke reagiert. Bernanke hatte auf einer Konferenz in Jackson Hole gesagt, dass die Fed bereit sei, je nach wirtschaftlicher Lage eine Reihe von Instrumenten zur Stimulierung der Wirtschaft zu nutzen. Zudem bezeichnete der Fed-Chef die längerfristigen Wachstumsaussichten für die USA als intakt.
Die Aussagen beruhigten Händlern zufolge jene Anleger, die zuvor skeptischere Kommentare von Bernanke erwartet hatten. Zudem wurden die Aussagen dahingehend gewertet, dass die Fed bereit sei, wenn nötig künftig neue Stützungsmaßnahmen für die Wirtschaft zu ergreifen.
Zu den Favoriten zählten die Papiere von Elektronikkonzernen, die von der Aussicht auf steigende Exporte profitierten. So kletterten Sony um 2,83 % auf 1.637 Yen. Für die Titel von Japans umsatzmäßig drittgrößtem Mobilfunkbetreiber Softbank ging es um 1,96 % auf 2.543 Yen nach oben. Das Unternehmen hatte zuvor Aktien des US-Internetkonzerns Yahoo verkauft.
Die im Nikkei 225 schwer gewichteten Titel von Honda und Toyota indes gaben jeweils mehr als ein Prozent nach und verhinderten damit größere Gewinne am japanischen Aktienmarkt.
Weiters wählte die in Japan regierende Demokratische Partei Yoshihiko Noda zum neuen Vorsitzenden und damit de facto auch zum neuen Ministerpräsidenten. Der bisherige Finanzminister setzte sich in einer Stichwahl gegen Industrieminister Banri Kaeida durch. Die Kurse allerdings reagierten kaum auf diese Nachricht.