Steigender Yen-Kurs und schwache Daten sorgt für Verluste.
Der Tokioter Aktienmarkt hat am Dienstag mit Verlusten geschlossen. Der Nikkei-225 Index schloss mit minus 128,17 Punkten oder 0,76 Prozent bei 16.783,15 Zählern. Der Topix Index fiel um 14,18 Punkte oder 1,04 Prozent auf 1.347,72 Einheiten. 355 Kursgewinnern standen 1.450 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 89 Titel.
Schwacher Konsum
Japans Wirtschaft ist im Schlussquartal 2015 etwas weniger stark geschrumpft als angenommen. Wie die Regierung in Tokio am Dienstag auf Basis revidierter Daten bekanntgab, sank die wirtschaftliche Leistung des Landes vor allem wegen der schwachen Verbraucherausgaben um eine hochgerechnete Jahresrate von 1,1 Prozent. Zunächst hatten die amtlichen Statistiker einen Rückgang um 1,4 Prozent errechnet. Im Vergleich zum Vorquartal schrumpfte die Wirtschaft um 0,3 Prozent statt um 0,4 Prozent, hieß es weiter. An den Börsen wurden die Daten dennoch negativ aufgenommen.
Starker Yen
Ein weiterer Grund für die Verluste ist der Kurs des Yen, der den zweiten Tag in Folge im Vergleich zum US-Dollar zulegte. Außerdem kamen aus China negative Handelszahlen: Die Exporte aus dem Reich der Mitte waren im Februar im Vergleich zum gleichen Monat des Vorjahres mit 20,6 Prozent so stark gefallen wie seit vielen Jahren nicht mehr.
Autobranche verliert
Besonders betroffen von Kursverlusten zeigten sich Metallhersteller, Versorgungsunternehmen und Banken. Ebenfalls zu den größten Verlieren zählten Einzelwerte aus der Autobranche und Elektronikhersteller: Suzuki verloren 3,76 Prozent, nachdem der Konzern angekündigt hatte, Wandelanleihen im Wert von 1,8 Mrd. Dollar verkaufen zu wollen. Toshiba sanken um 7,01 Prozent nach einer schlechteren Bewertung für den Konzern durch ein Analystenhaus.
Am festeren Ende des Nikkei-225 standen die Chemiekonzerne Denka mit einem Plus von 4,61 Prozent und Ube mit plus 2,5 Prozent sowie der Komatsu-Konzern, der 2,11 Prozent stärker schloss.