Börse verdiente 2008 um 23 Prozent weniger

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Die Wiener Börse AG hat im Vorjahr ebenfalls unter der Finanzkrise gelitten und deutlich weniger verdient. Der Jahresgewinn der Betreiberin des Wiener Wertpapiermarktes ging 2008 um 23 Prozent auf 30,7 Millionen Euro von 40,0 Mio. Euro im Jahr davor zurück. Während Umsatzerlöse und Betriebsergebnis leicht über dem Vorjahresniveau lagen, brach das Finanzergebnis auf Minus 2,5 Mio. Euro ein.

2007 hatte man noch 8,0 Mio. Euro Finanzgewinn erzielt. Ausschlaggebend für den Einbruch war vor allem der Posten Aufwendungen aus Finanzanlagen und Wertpapieren mit -5,9 Mio. Euro, davon entfielen 2,1 Mio. Euro auf Abschreibungen.

Die Umsatzerlöse stiegen laut der am Dienstag im Amtsblatt veröffentlichten Bilanz leicht auf 67,2 (65,8) Mio. Euro. Das Betriebsergebnis betrug 43,1 (43,0) Mio. Euro. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit lag wegen des negativen Finanzergebnisses mit 40,6 bereits deutlich unter dem Vorjahresergebnis von 50,9 Mio. Euro.

Über das bisherige Handels- und Marktgeschehen im ersten Halbjahr 2009 kann die Wiener Börse indessen eine positive Bilanz ziehen. Nach den dramatischen Kursverlusten im Vorjahr, die noch bis zum März dieses Jahres anhielten, konnte der Leitindex ATX seither wieder deutlich dazu gewinnen. In Summe ergab sich seit Jahresbeginn ein Plus von 21 Prozent auf 2.120 Punkte (Stand Dienstag 16 Uhr). Auch beim Handelsvolumen kam es zu einem Aufwärtstrend.

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