Der Quelle-Deal könnte in den nächsten Tagen unterzeichnet werden: Mike Lielacher dürfte sein Angebot nachgebessert haben.
Vor wenigen Tagen hatte es noch geheißen, die Verhandlungen zum Verkauf des insolventen Versandhauses Quelle würden endgültig scheitern. Es hätte keine Einigung über den Kaufpreis erzielt werden können.
Durchbruch
Jetzt dürfte der Durchbruch der Verhandlungen knapp bevorstehen, es soll ein attraktiveres Angebot auf dem Tisch liegen. Insidern zufolge soll sich Investmentbanker und Börsen-Guru Mike Lielacher doch noch gegen seinen Mitbieter, Ex-Quelle Vorstand Martin Lenz, bei der Angebotslegung durchgesetzt haben. Der Börsen-Spezialist dürfte das Versandhaus für einen oder mehrere Investoren zu einem nicht genannten Preis kaufen.
Deal bis Ende Februar
Laut Betriebsratschef Felix Hinterwirth könnten die Gespräche schon in den nächsten 14 Tagen finalisiert werden. Lielacher gegenüber ÖSTERREICH: „Ich rechne nicht mit einem Abschluss vor Mitte nächster Woche.“ Die Vertragsverhandlungen sind zwar noch nicht fertig, Lielacher ist aber zuversichtlich: „Auch wenn die Masseverwalter hie und da auf der Skipiste anstatt am Verhandlungstisch anzutreffen sind, läuft derzeit alles auf Schiene.“ Spätestens Ende Februar soll der Vertrag unterschriftsreif sein, heißt es.
Finanzierung geklärt
Zuletzt spießten sich die Verhandlungen auch über eine Fortführung mit zumindest 500 der ursprünglich 1.100 Beschäftigten. Neben der Frage, mit wie vielen Mitarbeitern weitergemacht wird, waren zuletzt auch noch wichtige Finanzierungs-Details offen. Diese Hindernisse dürften jetzt aus dem Weg geräumt worden sein.
Nun wird erwartet, dass die städtische Linz Immobilien GmbH die Quelle-Liegenschaft erwirbt und an das Lielacher-Konsortium weiter vermietet.