Chinas Wirtschaft strauchelt, das versetzt die Börsen in Panik: Überall crashten die Kurse.
Ein wahres Kursgemetzel spielte sich am Montag an den Börsen rund um den Globus ab. Die Angst vor einem Konjunktureinbruch in China, der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt, versetzt die Finanzmärkte in Panik. Schon letzte Woche sackten die Börsen stark ab – gestern kam dann der totale Absturz. Es war einer der schwärzesten Tage an den internationalen Börsen:
Größter Kursverlust in China seit acht Jahren
- In China verzeichnete der Markt am Montag den schwersten Crash seit acht Jahren. Der Börsenindex in Schanghai stürzte um 8,5 % ab.
- In Japan sackte der Nikkei-Index unter die Marke von 19.000 Punkten, schloss mit einem Verlust von 4,61 % – das größte Minus seit 2 Jahren.
- Der Asien-Crash riss die europäischen Börsen mit. In Frankfurt rauschte der DAX gleich zu Handelsbeginn unter 10.000 Punkte. Am Abend lag der Index bei Minus 4,7%. Auch in Paris und London gaben die Kurse mehr als 4 % nach. In Wien rasselte der ATX ebenfalls stark runter; bei handelsschluss betrug das Minus 4,68 Prozent.
- Bis zum Nachmittag wurden so an den europäischen Börsen sagenhafte 230 Milliarden Euro vernichtet.
- Heftiger ging es auch in New York weiter: Der Dow Jones verlor 3,58 % (-588 Punkte).
Gründe. Grund für den Crash sind zum einen Sorgen, dass China die Weltwirtschaft in die tiefe Krise reißt. „Nach dem starken Anstieg der Kurse in den letzten Jahren wird jetzt aber auch Kasse gemacht“, sieht Monika Rosen, Chefanalystin des Bank Austria Private Banking, eine weitere Ursache für die Kursstürze. Jedenfalls: „Beim DAX ist der ganze bisherige Jahresgewinn jetzt wieder dahin“, so Rosen.
Angela Sellner