Bundesbank - Investitionen dürften schwach bleiben

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Investitionen werden die deutsche Konjunktur nach Ansicht der Bundesbank vorerst kaum ankurbeln. In der zweiten Jahreshälfte dürfte sich zwar das Wirtschaftswachstum "normalisieren und verstetigen", teilte die Bank am Montag in ihrem Monatsbericht mit. Auch die Kapazitäten der Firmen dürften weiter gut ausgelastet sein.

"Fraglich ist jedoch, ob dies ausreicht, die Investitionstätigkeit spürbar zu beleben", räumten die Bundesbank-Experten ein. Zusätzliche Nachfrage nach Industrie-Produkten "Made in Germany" komme überwiegend von außerhalb der Eurozone. Die inländischen Investitionen dürften wohl erst dann merklich anziehen, "wenn sich die wirtschaftlichen Perspektiven für die Nachbarländer nachhaltig verbessern".

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Im Frühjahrsquartal war das deutsche Bruttoinlandsprodukt um 0,7 Prozent gewachsen und damit so stark wie seit über einem Jahr nicht mehr. Die Wirtschaft sei damit zur Normalauslastung zurückgekehrt. Für Impulse sorgten der Bundesbank zufolge nicht nur steigende Konsumausgaben der Verbraucher, sondern auch Aufholeffekte am Bau nach Ende des ungewöhnlich langen Winters. "Die Bauinvestitionen haben im zweiten Vierteljahr 2013 kräftig zugelegt." Die Ausrüstungsinvestitionen - also die Ausgaben der Firmen für Maschinen und Anlagen - hätten trotz des kräftigen Wirtschaftswachstums nur wenig an Schwung gewonnen. Die Zurückhaltung der Unternehmen spiegle sich auch im nur leichten Beschäftigungsplus wider.

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