Chinas Notenbank zieht Zügel erneut straffer

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Chinas Notenbank hebt die Mindestreserveanforderungen für die Banken erneut an und entzieht dem Finanzsystem auf diese Weise Geld. Die Kreditinstitute des Landes müssen nun 21,5 Prozent ihrer Einlagen bei der Notenbank hinterlegen, 0,5 Prozentpunkte mehr als zuvor und so viel wie nie. Es ist bereits das sechste Mal in diesem Jahr, dass die Notenbank ihre Zügel straffer zieht.

Chinas Zentralbank reagiert mit diesem Schritt auf die ungebremst steigenden Preise. Im Mai lag die Inflation bei 5,5 Prozent und damit so hoch wie seit 34 Monaten nicht mehr. Die überschüssige Liquidität in China gilt als eine der wichtigsten Treibkräfte der Inflation.

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Darüber hinaus gab das nationale Statistikbüro bekannt, dass Chinas Industrieproduktion im Mai höher ausgefallen ist als erwartet. Die Produktion legte um 13,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu. Analysten hatten mit einem Plus von 13,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr gerechnet. Im April war die Industrieproduktion noch um 13,4 Prozent gestiegen.

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