Autoverkäufe rückgängig

Chipmangel bremste Autoverkäufe in der Schweiz stark ein

Teilen

Autoverkäufe gingen im Vergleich zum Vormonat um fast 30 Prozent zurück.  

Der Markt für Neuwagen ist im Oktober in der Schweiz drastisch eingebrochen: Nur rund 15.000 Autos wurden in der Branche verkauft. Das ist ein Rückgang um fast 30 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, wie Auto Schweiz am Dienstag in einer Mitteilung bekannt gab. Grund dafür ist der Chipmangel.

Der Nachschub an elektronischen Bauteilen, vor allem Halbleiterprodukten, stockt laut der Mitteilung extrem. "Die Lage am Schweizer Auto-Markt wird momentan nicht, wie sonst üblich, von der Nachfrage bestimmt, sondern bedauerlicherweise vom eingeschränkten Angebot", wurde Auto-Schweiz-Sprecher Christoph Wolnik in der Medienmitteilung zitiert.

Deshalb geht der Verband davon aus, dass das Wachstum, das nach dem coronabedingten Einbruch im vergangenen Jahr erwartet wurde, wohl nicht so hoch ausfallen dürfte wie erwartet. Wann es mit dem Schweizer Automarkt wieder bergauf gehe, sei nicht abzusehen, so Wolnik weiter.

Der Marktanteil elektrisch betriebener Autos nimmt gemäß der Mitteilung weiter zu: Im Oktober verfügte bereits jedes zweite neu verkaufte Auto über einen alternativen Antrieb. Davon kann die Hälfte über das Stromnetz aufgeladen werden. 14,5 Prozent der Neuwagen sind Elektroautos und 10,4 Prozent sind sogenannte Plug-in-Hybride.

Die anderen Hälfte entfällt auf Voll- und Mild-Hybride, also Autos, die einen Elektro- mit einem Verbrennungsmotor kombinieren oder bei denen ein Elektromotor den Verbrennungsmotor unterstützt. Gas- und Wasserstoffmodelle machen hingegen einen sehr geringen Anteil aus. Gasbetriebene Autos wurden im Oktober nur gerade 24 Stück verkauft, von den Wasserstoff-Modellen verkauften sich 3 Stück. 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.