Continental setzt auf Wachstum außerhalb Europas

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Der deutsche Autozulieferer Continental setzt wegen der anhaltenden Konjunkturschwäche in Europa auf das Geschäft in anderen Regionen. "Wir müssen uns noch mehr auf die Wachstumsmöglichkeiten außerhalb Europas konzentrieren", sagte Conti-Chef Elmar Degenhart am Mittwoch am Rande des Deutschen Logistik-Kongresses in Berlin

"Wir sind sehr vorsichtig, was den kurzfristigen Ausblick für Europa angeht. Es wird nicht schnell nach oben gehen." Für 2014 sei eher mit Stagnation zu rechnen. Möglicherweise könnte es auch leichtes Wachstum geben - von einem spürbaren Aufschwung könne man jedoch nicht ausgehen. "Das gilt für die Wirtschaft im Allgemeinen und auch für die Automobilindustrie im Speziellen", betonte der Chef des Dax-Konzerns.

Der Hersteller von Autoelektronik und Reifen aus Hannover profitiert derzeit vom Geschäft mit den Schwellenländern. "Es gibt eher Rückenwind als Gegenwind", sagte Degenhart mit Blick auf die Entwicklung im laufenden zweiten Halbjahr.

Allerdings signalisierte der Conti-Chef, dass es in vielen dieser sogenannten Emerging Markets noch Luft nach oben gebe. In China laufe das Wachstum der Wirtschaft und der Automobilindustrie zwar positiv. Indien hingegen hinke mit seinen politischen Reformen hinterher. In Brasilien etwa stockten viele Großprojekte. Die größte Volkswirtschaft Südamerikas könne mit seinem Rohstoffreichtum eigentlich höhere Wachstumsraten schaffen.

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