Die deutschen Einzelhändler haben im März weniger eingenommen. Ihr Umsatz schrumpfte um 0,6 Prozent zum Vormonat, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Preisbereinigt (real) fiel das Minus mit 0,7 Prozent noch etwas größer aus. Von Reuters befragte Ökonomen hatten mit diesem Ergebnis gerechnet, nachdem es zuvor zwei Anstiege in Folge gegeben hatte.
Im Vergleich zum März 2013 zählten die Einzelhändler real 1,9 Prozent weniger in den Kassen, obwohl der Monat diesmal einen Verkaufstag mehr hatte. Allerdings fällt das umsatzträchtige Ostergeschäft diesmal auf den April. Der Umsatz mit Einrichtungsgegenständen, Haushaltsgeräten und Baubedarf ging dabei mit real 5,7 Prozent am deutlichsten zurück. Der Lebensmittelhandel hatte 4,2 Prozent weniger in den Kassen. Der Internet- und Versandhandel nahm dagegen 6,7 Prozent mehr ein, der Umsatz mit Textilien, Bekleidung und Schuhen zog mit 5,1 Prozent ebenfalls deutlich an.
Trotz des Rückschlags im März stieg der Umsatz im gesamten ersten Quartal um 1,2 Prozent zum Vorjahreszeitraum. Der Einzelhandelsverband HDE erwartet in diesem Jahr ein Plus von 1,5 Prozent, nachdem es 2013 noch plus 1,1 Prozent waren. Die Konsumlaune der Deutschen ist wegen der Rekordbeschäftigung und der Aussicht auf steigende Löhne derzeit sehr gut. Allerdings profitiert der Einzelhandel nur bedingt davon, weil derzeit viel Geld in Dienstleistungen, Renovierungen und Reisen fließt.