Die Geschäfte deutscher Großkonzerne laufen trotz der Rezession im Euroraum das dritte Jahr in Folge auf Hochtouren. Die 500 größten Unternehmen verbesserten ihren Umsatz 2012 im Schnitt um 6,3 Prozent, berichtete die "Welt". 2011 betrug das Plus der Konzerne mit mehr als 1 Mrd. Euro Umsatz 9,7 Prozent, 2010 waren es 11,8 Prozent.
Auch die Zahl der Beschäftigten stieg erneut: Nach 2,9 Prozent in 2010 und 4,5 Prozent in 2011 beschäftigten die Unternehmen im vergangenen Jahr 1,8 Prozent mehr Mitarbeiter, so das Ergebnis des jährlich in der "Welt" erscheinenden Unternehmensrankings "Deutschlands Große 500".
Vor allem die Autobauer legten kräftig zu, allen voran Spitzenreiter Volkswagen. Die Wolfsburger führen demnach die Top-500 unangefochten an mit einem Umsatzplus von 20,9 Prozent auf 192,7 Mrd. Euro. Konkurrent Daimler kam dem Bericht zufolge mit 114,3 Mrd. Euro (plus 7,3 Prozent) auf Rang drei, BMW belege mit 76,8 Mrd. Euro (plus 11,7 Prozent) den siebenten Platz. Gut stünden auch Pharmaunternehmen sowie viele Maschinen- und Anlagenbauer da.
Das größte Umsatzplus erzielte dem Bericht zufolge der Top-500-Neuling Zalando. Der Berliner Onlinehändler steigerte seinen Umsatz um 125 Prozent auf 1,15 Mrd. Euro. Die meisten deutschen Großunternehmen sitzen demnach in Nordrhein-Westfalen (140). Bei den Städten habe Hamburg (36) München (34) überholt.