Im Tausch gegen Vonovia-Aktien oder gegen etwas geringere Barzahlung.
Deutschlands größter Wohnungskonzern Vonovia, die frühere Annington, will die österreichische conwert übernehmen. Vonovia bietet den conwert-Aktionären wahlweise eigene Aktien oder eine - etwas geringere - Barabfindung, wie Vonovia am Montag mitteilte. Die conwert-Titel sind an der Börse vorübergehend vom Handel ausgesetzt worden.
Offeriert werden den conwert-Aktionären 74 Vonovia-Aktien für jeweils 149 conwert-Titel. Das entspricht einem Gegenwert von 17,58 Euro je conwert-Aktie, basierend auf dem Schlusskurs von Freitag, so Vonovia. Bezogen auf den durchschnittlichen volumengewichteten Börsenkurs der letzten sechs Monate von 14,20 Euro sei das eine Prämie von 23,8 Prozent. Alternativ plane Vonovia den conwert-Aktionären eine in Österreich verpflichtende Barzahlung von 16,16 Euro/Aktie anzubieten.
Die meisten der 24.500 conwert-Wohnungen liegen in Deutschland, Vonovia biete mit deutschlandweit rund 340.000 Wohnungen (im Portfoliowert von zirka 24 Mrd. Euro) die Basis für eine effiziente Bewirtschaftung. Vonovia soll die conwert-Integration operative Synergien von mindestens 7 Mio. Euro im Jahr bringen, zur Gänze realisiert bis 2018.
Rund 26 Prozent an conwert hat Vonovia schon sicher: Adler Real Estate hatte das Aktienpaket zusammengekauft und will es nun Vonovia im Austausch für Vonovia-Aktien andienen, wie es am Montag weiter hieß. Vonovia beschäftigt rund 6.900 Mitarbeiter.
Die Übernahme werde nur vollzogen, wenn Vonovia am Ende auf über 50 Prozent an conwert kommt.Die Angebotsunterlage für das Offert solle voraussichtlich am 17. November veröffentlicht werden. Conwert solle weiter die Zentrale in Wien haben und hier an der Börse gelistet bleiben. Conwert ist im ATX enthalten, Vonovia ist seit September 2015 im DAX.