Kauffreudige Verbraucher und steigende Exporte haben die deutsche Wirtschaft im zweiten Quartal auf Wachstumskurs gehalten. Das Bruttoinlandsprodukt kletterte von April bis Juni um 0,3 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte.
Zu Jahresbeginn waren es noch 0,5 Prozent. Ökonomen hatten mit einem Plus von 0,2 Prozent gerechnet, wobei die Schätzungen zwischen minus 0,2 und plus 0,4 Prozent lagen.
"Nach vorläufigen Berechnungen sind die Exporte etwas stärker gestiegen als die Importe", schrieben die Statistiker. "Außerdem wurde im Inland sowohl von den privaten als auch von den öffentlichen Haushalten mehr konsumiert als im Vorquartal." Der Rückgang der Investitionen - vor allem in Maschinen, Geräte und andere Ausrüstungen - konnte so kompensiert werden. Details gibt das Statistische Bundesamt am 23. August bekannt. Verglichen mit anderen Euro-Ländern steht Deutschland damit gut da.