Deutscher Einzelhandel nahm im April weniger ein

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Die deutschen Einzelhändler haben im April erstmals in diesem Jahr weniger eingenommen. Ihr Umsatz schrumpfte um 1,0 Prozent zum Vormonat, wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte. Preisbereinigt (real) lag das Minus bei 0,9 Prozent. Ökonomen hatten hier mit einem Wachstum von 0,4 Prozent gerechnet.

Im Vergleich zum April 2013 fällt das Ergebnis allerdings deutlich besser aus, auch wenn der Monat diesmal sogar einen Verkaufstag weniger zählte. Der Umsatz kletterte um 4,0 Prozent und real mit 3,4 Prozent so kräftig wie seit knapp zwei Jahren nicht mehr. Grund dafür: Das umsatzstarke Osterfest fiel diesmal komplett auf den April, 2013 auf den März. Das Geschäft mit Lebensmitteln, Getränken und Tabak zog deshalb auch mit 9,4 Prozent am stärksten an. Weniger in den Kassen hatten dagegen die Händler von Einrichtungsgegenständen, Haushaltsgeräten und Baubedarf, deren Einnahmen um 3,0 Prozent niedriger ausfielen als ein Jahr zuvor.

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Der Umsatz lag von Jänner bis April um 2,0 Prozent über dem Vorjahreszeitraum. Der Einzelhandelsverband HDE erwartet in diesem Jahr ein Plus von 1,5 Prozent, nachdem es 2013 plus 1,1 Prozent waren. Die Konsumlaune der Deutschen ist wegen der Rekordbeschäftigung und der Aussicht auf steigende Löhne derzeit sehr gut.

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