Deutz wenig optimistisch

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Der deutsche Motorenhersteller Deutz hat im zweiten Quartal erneut roten Zahlen geschrieben und erwartet auch für das Gesamtjahr deutliche Einbrüche. Deutz stelle sich auf eine gegenüber dem Vorjahr um rund die Hälfte reduzierte Absatzmenge ein.

Trotz Kosteneinsparungen erwarte der Konzern im Gesamtjahr ein negatives operatives Ergebnis. Im ersten Halbjahr brachen Aufträge und Umsatz um die Hälfte ein. Vor Zinsen und Steuern (Ebit) verbuchte Deutz einen Verlust von 53,8 Mio. Euro, unter dem Strich lag der Verlust sogar bei 62,4 Mio. Euro.

Konzernchef Helmut Leube verwies darauf, dass sich der Umsatz im zweiten Quartal mit 220 Mio. Euro auf dem Niveau des ersten Quartals stabilisiert habe. Er lag damit jedoch unter den Erwartungen von Analysten, die mit 227 Mio. Euro gerechnet hatten.

Deutz will bis Ende des Jahres 100 Mio. Euro einsparen. Leube hatte kürzlich angekündigt, weltweit weitere 800 Stellen zu streichen, nachdem in den vergangenen Monaten bereits 1.000 Arbeitsplätze - etwa jeder fünfte Arbeitsplatz - abgebaut wurden. Im Juli waren von den in Deutschland beschäftigten 3.500 Mitarbeitern nach Firmenangaben 85 Prozent in Kurzarbeit.

Deutz hatte bereits im vergangenen Jahr bei einem Umsatz von 1,5 Mrd. Euro einen Nettoverlust von 4,2 Mio. Euro eingefahren.

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