Für das bis Ende März 2023 laufende Geschäftsjahr rechnet der japanische Videospiele-Spezialist mit 21 Millionen verkauften Geräten.
Im vergangenen Geschäftsjahr wurde Nintendo von den Chip-Engpässen gebremst und schaffte geradeso die zweimal gesenkte Prognose von 23 Millionen Konsolen.
Die Konsolen sind die Grundlage des Nintendo-Geschäfts: Die japanische Traditionsfirma macht ihre populären Spielefiguren wie Super Mario weiter nur sehr eingeschränkt abseits der eigenen Geräte etwa auf Smartphones verfügbar. Die Switch, die man sowohl am Fernseher als auch unterwegs nutzen kann, war für Nintendo der dringend benötigte Hit nach dem Flop des Vorgängers Wii U. Seit dem Marktstart der Konsole vor fünf Jahren wurden 107,6 Mio. Geräte verkauft. Zum Ende des Geschäftsjahres hatte Nintendo 102 Millionen aktive Spieler, nach 87 Millionen zwölf Monate zuvor.
Chip-Engpässe
Zugleich zeichnet sich eine sinkende Verkaufskurve für die Switch ab, auch wenn im vergangenen Jahr die Chip-Probleme einen erheblichen Anteil daran hatten. Nach 28,8 Mio. verkauften Switch-Konsolen im Geschäftsjahr bis Ende März 2021 sollten es im vergangenen Jahr zunächst noch 25,5 Millionen werden. Doch dann wurde die Prognose erst auf 24 Millionen und später auf 23 Millionen reduziert.
Besser als Sonny mit PS5
Nintendo kommt damit immer noch besser durch die Krise als der Konkurrent Sony, der im vergangenen Geschäftsjahr nur 11,5 Mio. Geräte seiner neuen Konsole Playstation 5 verkaufen konnte - bei einer Prognose von 14,8 Millionen.
Der Umsatz sank im vergangenen Geschäftsjahr um 3,6 Prozent auf knapp 1,7 Billionen Yen (12,3 Mrd. Euro), wie Nintendo am Dienstag mitteilte. Der Gewinn blieb stabil mit 477,6 Mrd. Yen. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet Nintendo mit einem Umsatzrückgang auf 1,6 Billionen Yen und deutlich weniger Gewinn mit 340 Mrd. Yen.