Der südkoreanische Mischkonzern Hyosung hat Interesse am Erwerb von 28 Prozent am Chiphersteller Hynix bekundet. Hyosung sei der einzige Interessent gewesen, der auf das Verkaufsangebot einer Gruppe von Gläubigern reagiert habe, berichtete die nationale Nachrichtenagentur Yonhap.
Die KEB und andere Gläubiger, die auch Anteilseigner sind, wollen zusammen rund 28 Prozent am weltweit zweitgrößten Speicherchipproduzenten abstoßen. Die Anteile haben derzeit einen Marktwert von 3,65 Bill. Won (2,07 Mio. Euro).
Hyosung reichte laut Yonhap eine entsprechende Absichtserklärung bis zum Fristende für die Abgabe am Dienstag ein. Hyosung ist unter anderem in den Bereichen Chemikalien, Textilien, Industriesysteme und Handel tätig. Die Aktionäre hatten vor etwa zwei Wochen 43 südkoreanische Unternehmen eingeladen, an dem Bieterverfahren teilzunehmen. Nach den Plänen der KEB sollte bis Ende November ein bevorzugter Bieter ausgewählt werden.
Vor acht Jahren wurde Hynix von den Banken nach einem drastischen Verfall der Preise für DRAM-Speicherchips vor dem Zusammenbruch bewahrt. 2005 wurde das Unternehmen aus der Kontrolle durch seine Gläubiger entlassen, die durch mehrere Rettungsaktionen einen Teil ihrer Forderungen in Eigenkapital umgewandelt hatten.