Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) hat angesichts des starken Euro seine Exportprognose für Deutschland gesenkt. Die Ausfuhren dürften heuer um nur 4 statt wie bisher erwartet 4,5 Prozent zulegen, teilte der DIHK in Berlin mit. Dagegen dürften die Importe mit 6 Prozent um einen halben Punkt stärker zulegen als noch zu Jahresbeginn geschätzt.
Das Wachstum des Bruttoinlandsproduktes wird trotz der schwächeren Impulse von außen bei weiterhin 2 Prozent gesehen.
Garant für den Aufschwung sind die stärker investierenden Unternehmen. Bei den Bruttoanlageinvestitionen sagt der DIHK nunmehr ein kräftige Steigerung von 5,5 Prozent voraus. Bisher hatte er nur 4,1 Prozent erwartet.
Besonders deutlich revidierten die Experten ihre Wachstumsschätzung für die Bauinvestitionen nach oben - von 3,5 auf 5,5 Prozent. Die Arbeitslosenzahl sieht der Verband kaum veränderte bei knapp 2,9 Millionen im Jahresdurchschnitt. Die Zahl der Erwerbstätigen werde um rund 300.000 zulegen, das wären 50.000 mehr als noch zu Jahresbeginn angenommen.
Nach der jüngsten DIHK-Konjunkturumfrage unter Tausenden Unternehmen hat sich die Bewertung der Geschäftslage wie auch der Geschäftserwartungen nochmals leicht verbessert.