Dividende bei A-Tec frühestens 2010

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Wie für 2007 und 2008 müssen die A-Tec-Aktionäre laut Konzernchef Mirko Kovats auch für 2009 auf eine Dividende verzichten. "Heuer ist eine Dividende noch nicht möglich. Danach ist eine Ausschüttung theoretisch wieder vorstellbar, und wir streben das auch an", sagt Kovats im "WirtschaftsBlatt"-Interview: "Aber wer weiß schon, wie 2010 wird. Auch wenn wir momentan Wachstumstendenzen sehen, gibt es noch viele Unsicherheiten."

Zuletzt hatte A-Tec die Anteilseigner für 2006 mit 0,75 Euro je Aktie bedient, das Papier notiert derzeit knapp über 11 Euro. Schon heuer werde A-Tec "ein solides Ergebnis abliefern", und auch die Zahlen für das dritte Quartal würden "erfreulich ausfallen", so Kovats. Die Neunmonatszahlen sollen am 10.11. vorgelegt werden.

Im Kupferbereich seien derzeit "die Mengen wieder da", berichtet Kovats. Im ersten Quartal habe man noch eine Mengenreduktion von 25 Prozent wegstecken müssen, "momentan fahren wir wieder mit vollen Kapazitäten". Und dabei kämen die Kunden nicht aus China, sondern großteils aus Deutschland und Italien.

Der reine Lageraufbau sei schon wieder vorbei. Es werde Wachstum kommen, "nur wird es nicht besonders phänomenal sein", so der A-Tec-Chef: "Das größte Problem kommt aber erst auf uns zu, das wird die steigende Arbeitslosigkeit sein."

Die Zeit bzw. das Marktumfeld für eine Kapitalerhöhung sei derzeit noch nicht gegeben, könne aber noch kommen. Daher bediene man sich Bonds. A-Tec hat sich wie berichtet zuletzt Ende September 110 Mio. Euro via Wandelanleihe geholt. Da Kapitalerhöhungen naturgemäß nur mit Abschlägen auf den aktuellen Börsenkurs stattfinden, sei der Bond die bessere Lösung gewesen, sagt Kovats. Ob die Entwicklung an den Börsen schlechter wird, wisse man zwar nicht, "aber ich kann mir nicht vorstellen, dass die Situation besser wird".

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